Historische Inkastadt Machu Picchu Foto: dpa

Die peruanische Polizei hat drei Touristen wegen Nacktfofos aus der historischen Inkastadt Machu Picchu verwiesen. Unter ihnen ist auch ein 21-jähriger Deutscher.

Lima - Wegen Nacktfotos hat die peruanische Polizei drei Touristen, darunter einen 21-jährigen Deutschen, aus der historischen Inkastadt Machu Picchu verwiesen. Die Besucher hätten am Dienstag ihre Hosen ausgezogen und entblößt für Fotos posiert, sagte Polizeisprecher Martín Flores der Nachrichtenagentur AFP. Da dieses Verhalten in Machu Picchu untersagt ist, seien die Touristen weggeschickt, aber nicht festgenommen worden.

Unter den Touristen befanden sich zudem ein 24-jähriger Schweizer und ein 26-jähriger Niederländer. In Machu Picchu war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu ungebührlichem Verhalten von Besuchern gekommen. Wegen des Trends zu Nacktfotos waren die Kontrollen von den Behörden verschärft worden.

Die im 15. Jahrhundert vom Inkaherrscher Pachacútec erbaute Stätte war im Juli 1911 vom US-Archäologen Hiram Bingham für die Wissenschaft entdeckt worden. Heute gehören die Ruinen zu den bekanntesten archäologischen Stätten der Welt. Im Jahr 1983 wurde die auf einem Bergrücken in 2500 Meter Höhe gelegene Inkastadt in das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen.