Die Sonnenfinsternis fasziniert auch das niederländische Königspaar. Foto: dpa

Máxima und Willem-Alexander der Niederlande sind auf Arbeitsbesuch in Deutschland. Die Termine sind eng getaktet, doch für einen kurzen Blick auf die Sonnenfinsternis nahm sich das niederländische Königspaar die nötige Zeit.

Hamburg - Dieses Spektakel stand nicht auf dem offiziellen Besuchsprogramm: Wie Millionen andere Menschen in Deutschland hat das niederländische Königspaar am Freitag bestaunt, wie der Mond sich vor die Sonne schob. Máxima - von Kopf bis Fuß in knallrot - und Willem-Alexander erlebten die Sonnenfinsternis am Ufer der Elbe, wo sie ein schwimmendes Gaskraftwerk besichtigten.

Anschließend besuchten sie eine Musicalschule, wo ihnen Schüler eine Showeinlage boten. Am Nachmittag sollte der zweitägige Arbeitsbesuch im Norden enden. Beim Besuch der Musicalschule eines niederländischen Produzenten war auch Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) mit dabei. Willem-Alexander (47) und Máxima (43) schunkelten zu der rockigen Interpretation von Janis Joplins Klassiker „Mercedes Benz“. Der Produzent Stage Entertainment hat Hamburg zu einer Musical-Hauptstadt der Welt gemacht, dazu gehören Dauerbrenner wie „Der König der Löwen“ und die jüngste Produktion „Das Wunder von Bern“.

Schwimmendes Gaskraftwerk besichtigt

Zuvor war es um die Einsatzmöglichkeiten von Flüssigerdgas (LNG) in der maritimen Industrie gegangen. LNG gilt als aussichtsreicher Kraftstoff der Zukunft für Schiffe und Lkw, kann aber auch Gas aus Pipelines ersetzen. Die Niederlande sind beim Aufbau einer LNG-Versorgung weiter als Deutschland und liefern das flüssige Gas auch nach Hamburg.

Vor der Fischauktionshalle besichtigte das Paar die neue Power Barge. Das ist ein schwimmendes Gaskraftwerk, das mit LNG betrieben wird und zur Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen während ihrer Zeit im Hafen dient. Máxima musste achtgeben, dass sie mit ihren dünnen Absätzen nicht in die vielen Lochgitter trat.

Zum Abschluss des zweitägigen Besuches standen die traditionelle Eintragung ins Goldene Buch der Stadt und ein Mittagessen auf dem Programm.