Daimler-Chef Dieter Zetsche beweist in seinem Weihnachtsvideo viel Humor. Foto: Daimler/Youtube

Im Sommer verabschiedet sich Dieter Zetsche von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender von Daimler. Nun geht der 65-Jährige auf Jobsuche. Natürlich nur fiktiv - in seiner Weihnachts-Videobotschaft. In der nimmt er sich selbst nicht allzu ernst.

Stuttgart - Ein knappes halbes Jahr vor seinem Abschied sucht Noch-Daimler-Chef Dieter Zetsche schonmal einen neuen Job - wenn auch nur im Film. Für seine Weihnachts-Videobotschaft an die Mitarbeiter spricht der scheidende Vorstandschef diesmal für eine Stelle beim Weihnachtsmann vor. Im eigenen Laden wird der 65-Jährige zumindest im Film nicht mehr gebraucht: Die Design-Abteilung ist zu schrill, in der Produktion beweist er mäßiges Talent, der Formel-1-Rennanzug von Mercedes passt nicht. Und auch ein Anruf bei Fußball-Bundestrainer Joachim Löw bleibt erfolglos - Timo Werner ist als Stürmer einfach schneller.

Die mit allerlei Anspielungen gespickten Videos, in denen sich der Chef selbst auf die Schippe nimmt, haben inzwischen Tradition bei Daimler. Im Vorjahr hatte Zetsche seinen charakteristischen Schnurrbart auf dem Weihnachtsmarkt in einer Glühweintasse verschwinden lassen. Der spielt allerdings auch diesmal wieder eine Rolle, genau wie der legendäre Elchtest der A-Klasse von Mercedes vor mehr als 20 Jahren. Die Bewerbung beim Weihnachtsmann wird die letzte Zetsche-Weihnachtsbotschaft als Vorstandsvorsitzender sein. Im Mai übernimmt Entwicklungschef Ola Källenius das Ruder bei Daimler.