Die Raumsonde InSight auf ihrer Atlas-Trägerrakete soll den Mars um die Jahreswende 2018/19 erreichen. Foto: NASA

Der Start der ersten Mars-Mission der Nasa seit 2012 lief erfolgreich. Auch Deutschland mischt bei dem Forschungsprojekt mit.

Vandenberg Air Force Base - Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat die Raumsonde InSight am Samstag wie geplant zum Mars geschickt. Eine Atlas-Rakete mit der Sonde startete um 07.05 Uhr Ortszeit (13.05 Uhr MESZ) vom kalifornischen Luftwaffenstützpunkt Vandenberg. In einem halben Jahr, am 26. November, soll die Sonde auf dem Mars landen und dort zwei Jahre lang die Frühgeschichte des Roten Planeten erforschen. „Drei, zwei, eins, Start“, kommentierte ein Nasa-Mitarbeiter, als die Rakete in den dunklen und nebligen Morgenhimmel abhob.

Es handelte sich um die erste Mars-Mission der Nasa seit dem Jahr 2012. Eines der Hauptexperimente der Mission stammt aus Deutschland - eine kleine Sonde des Deutschen Raumfahrtzentrums (DLR), die sich fünf Meter tief in den Marsboden hämmern soll. Dort soll die Sonde Temperatur und Wärmeleitfähigkeit messen. Das Experiment HP3 („Heat Flow and Physical Properties Package“) soll um die Jahreswende 2018/19 von der InSight- Raumsonde auf den Marsboden gesetzt werden.

Der Start wurde verschoben

Der Seismograph SEIS soll derweil Kern, Mantel und Kruste des Mars genau analysieren. Er wurde in Frankreich mit Hilfe aus Deutschland, der Schweiz und Großbritannien konstruiert. Wegen Konstruktionsproblemen bei SEIS war der ursprünglich für März 2016 vorgesehene Start von InSight verschoben worden.