Für Vize-Regierungschef Thomas Strobl (CDU) sind Diesel-Fahrverbote nur das letzte Mittel. Foto: dpa

Vize-Regierungschef Thomas Strobl möchte nur im Notfall zum Mittel eines Diesel-Fahrverbots in Stuttgart greifen. Dies sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in der Landeshauptstadt.

Stuttgart - Vize-Regierungschef Thomas Strobl (CDU) hält es für denkbar, dass die ab 2018 geplanten Diesel-Fahrverbote in Stuttgart vermieden werden können. „Fahrverbote sind eine Ultima Ratio, wenn wir keine anderen Lösungen finden“, sagte Strobl am Donnerstag in Stuttgart. „Wir wollen Fahrverbote vermeiden. Wir setzen auf Hochtechnologie und haben das Ziel, dass man noch lange mit dem eigenen Auto nach Stuttgart fahren kann“, sagte er mit Blick auch auf mögliche Nachrüstungen von dreckigen Diesel-Autos.

Nach bisherigen Plänen von Grün-Schwarz soll es ab 2018 in Stuttgart an Tagen mit hoher Luftverschmutzung Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge geben. Das stößt auf Kritik, etwa in der Wirtschaft. Die Landesregierung wartet derzeit auf Vorschläge der Autohersteller für eine Nachrüstung von Dieselfahrzeugen. Ursprünglich sollte es dazu an diesem Donnerstag ein Treffen des Landesverkehrsministeriums mit Herstellern und Zulieferern geben. Es wurde aber auf Mittwoch (10.5.) verschoben.