Wer nach London fahren will, muss in Zukunft zehn Pfund Verschmutzungsabgabe zahlen. Foto: dpa

Im Kampf gegen Luftverschmutzung müssen Autofahrer in London tiefer in die Tasche greifen. Wer mit einem alten Auto in die Stadt fahren möchte, muss ab Oktober zehn Pfund zahlen.

London - Londons Bürgermeister Sadiq Khan verschärft den Kampf gegen Luftverschmutzung in der britischen Hauptstadt. Ab Oktober kostet es zehn Pfund (11,74 Euro), mit einem Auto in die Metropole zu fahren, das EU-Abgasvorschriften nicht einhält, wie Khan am Freitag bekannt gab.

Dies betrifft in erster Linie Fahrzeuge, die vor 2006 erstmals zugelassen wurden. „Hintergrund ist: Mehr als 9000 Londoner sterben jedes Jahr wegen schlechter Luftqualität“, sagte Khan der BBC. Die neue Abgabe wird zusätzlich zu einer bereits 2003 eingeführten Gebühr von 11,50 Pfund erhoben.

Ab 2018 soll es spezielle Umweltzone geben

Diese gilt für alle Fahrzeuge, die montags bis freitags zwischen 7 und 18 Uhr in London unterwegs sind. Bürgermeister Khan plant noch weitere Maßnahmen, um die Luftqualität in der Metropole zu verbessern. Unter anderem sollen für den Nahverkehr keine Diesel-Busse mehr gekauft werden. Ab 2018 soll es zudem eine spezielle Umweltzone mit besonders scharfen Abgasvorschriften geben.