Nicht nur der Fluglärm sorgt für Kritik. Foto: dpa

Der Schadstoffausstoß des europäischen Luftverkehrs nimmt trotz spritsparender Flugzeuge zu. Laut dem Bericht der EU-Umweltagentur sei auch die Belastung durch Fluglärm trotz technischer Fortschritte gewachsen.

Brüssel - Trotz spritsparender Flugzeuge nimmt der Schadstoffausstoß des europäischen Luftverkehrs zu. Die technischen Verbesserungen im Flugzeugbau und die effizientere Routenplanung seien nicht ausreichend, um die Folgen des stark wachsenden Flugverkehrs auszugleichen, heißt es in einem gemeinsamen Bericht der EU-Umweltagentur, der Europäischen Agentur für Flugsicherheit und der Luftfahrtorganisation Eurocontrol.

Der Flugverkehr in der EU hat den Angaben zufolge zwischen 2014 und 2017 um 20 Prozent zugenommen. Im selben Zeitraum seien die Kohlenstoffdioxid-Emissionen um 10 Prozent und der Stickoxid-Ausstoß um 12 Prozent angestiegen. Bis 2040 rechnen die Autoren des Berichts mit einer weiteren Zunahme um 21 Prozent beim Kohlenstoffdioxid und 16 Prozent beim Stickoxid.

Auch die Belastung durch Fluglärm sei trotz technischer Fortschritte gewachsen. Laut dem Bericht waren im Jahr 2011 rund 3,2 Prozent der europäischen Bevölkerung regelmäßig einem Lärmpegel von mehr als 55 Dezibel ausgesetzt. Das entspricht mindestens der Lautstärke eines normalen Gesprächs.