Die Lufthansa baut einen ihrer Langstreckenjets zu einer fliegenden Ebola-Station um. Foto: dpa

Die Lufthansa baut den Airbus A340 mit dem Namen "Villingen-Schwenningen" zu einer fliegenden Ebola-Station um. Auftraggeber ist die Bundesregierung, um damit die Sicherheit deutscher Helfer in den Ebola-Gebieten zu garantieren.

Frankfurt/Main - Die Lufthansa baut einen ihrer Langstreckenjets zu einer fliegenden Ebola-Station um. Seit Montag wird der Airbus A 340 mit dem Namen „Villingen-Schwenningen“ bei der Lufthansa-Technik in Hamburg mit dem erforderlichen Equipment ausgestattet, wie ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt bestätigte. Laut einem Bericht des Magazins „Der Spiegel“ sollen in das Flugzeug drei hermetisch abgeschirmte Isolationszelte eingebaut werden, in denen Infizierte nicht nur transportiert, sondern auch während des Fluges behandelt werden können.

Auftraggeber ist die Bundesregierung, um damit die Sicherheit deutscher Helfer in den westafrikanischen Ebola-Gebieten zu garantieren und sie im Infektionsfall schnell ausfliegen zu können. Die sogenannten Isolatoren sollen über ein eigenes Abluftsystem verfügen. Das Langstrecken-Flugzeug mit der Kennung D-AIGZ soll bereits Ende November für die Seucheneinsätze zur Verfügung stehen.

Zu den Kosten machte Lufthansa keine Angaben, sondern verwies auf das Auswärtige Amt. Laut „Spiegel“ sind auch das Robert-Koch-Institut und Spezialfirmen an dem Umbau beteiligt. Der Jet soll auch anderen Nationen bei Notrufen zur Verfügung gestellt werden. Die Lufthansa sucht bereits nach Freiwilligen für die Crews.