Svea Blenk machte mir ihrem knappen Erfolg den Überraschungserfolg gegen Spitzenreiter SV Buch II perfekt. Foto: avanti

Der SV Affalterbach siegt in der Württembergliga beim gastgebenden Tabellenersten SV Buch II, verliert dann aber Kampf zwei gegen den SV Bleichstetten.

Affalterbach - Gemischte Gefühle herrschen bei den Schützen des SV Affalterbach in der Luftgewehr-Württembergliga. Am dritten von vier Wettkampftagen gelang der Mannschaft einerseits eine Überraschung, da sie den gastgebenden Tabellenführer SV Buch II mit 3:2 besiegte. Allerdings musste sich der SVA dann dem SV Bleichstetten mit 2:3 geschlagen geben, wodurch der Traum vom Erreichen der Aufstiegsrelegation für die zweite Bundesliga geplatzt ist. Am letzten Wettkampftag am 12. Januar im Affalterbacher Schützenhaus geht es für die Mannschaft daher nur noch darum, den Gang in die Abstiegsrelegation zu vermeiden. Dafür wird, um ganz sicher zu gehen, ein Sieg benötigt. Doch auch knappe Niederlagen würden reichen, da sich die Tabellennachbarn im direkten Duell die Punkte wegnehmen.

Doch zurück zum Sonntag, an dem der Sieg gegen den SV Buch II vorab nur bedingt zu erwarten war. Zumal der SVA ohne Inderin an Position eins schoss. „Beim Gegner merkte man aufgrund des Heimrechts aber schon, dass Druck da ist und dass dann beim einen oder anderen auch die Nerven geflattert haben“, sagt der Mannschaftsführer Frank Jekel, der seinen Schützen einen „richtig guten“ ersten Wettkampf attestiert. Jasmin Maifeld (381:384 Ringe) an Position eins und Tim Benz (373:383) an Position fünf unterlagen ihren Kontrahenten jeweils, durch die Erfolge von Lena Müller (386:383), Svea Blenk (385:384) und Jasmin Nothacker (391:385) reichte es aber zum Gesamtsieg. „Entscheidend war letztlich das Duell von Svea, das sich mit dem letzten Schuss entschied“, so Frank Jekel. Dank ihres 385:384-Erfolges neigte sich die Waage also auf SVA-Seite.

Anders war es anschließend im zweiten Wettkampf gegen den bis dahin punktgleichen SV Bleichstetten. „An den Ringen gemessen war das unsere beste Gesamtleistung in dieser Saison“, ordnet Jekel ein, allerdings habe auch Bleichstetten „gut geschossen“. Zum Sieg reichte es aber nur für Lena Müller (390:385) und Jasmin Nothacker (387:384). Jasmin Maifeld (388:391) und Tim Benz (380:383) unterlagen hingegen knapp. Und Svea Blenk (380:387) fand diesmal nie richtig in ihr Duell und verlor früh den Kontakt zu ihrer Gegnerin. „Zur Mitte des Wettkampfes hatte es noch so ausgesehen, dass wir gewinnen würden. Wir sind wirklich gut reingekommen. Am Ende ging es aber doch noch in die andere Richtung und Bleichstetten gewann mit dem letzten Schuss. Schade!“, meint Frank Jekel, der beobachtete, dass in seinem Team Nervosität aufkam, als die Partie plötzlich wieder auf des Messers Schneide stand. „Da waren wir dann aus dem Rhythmus draußen.“

Nach fünf von sieben Wettkämpfen steht Affalterbach mit 4:6 Punkten auf Rang fünf von acht. Bemerkenswert: Jeder der SVA-Wettkämpfe endete 2:3 oder 3:2, was ein Indiz für die Ausgeglichenheit der Württembergliga ist. So kommt auch das knappe Einzelpunkt-Verhältnis von 12:13 zustande. Jekel: „Den Heimwettkampf gilt es nun ordentlich über die Bühne zu bringen, um die Saison sauber abzuschließen.“