Baden-württembergische Polizisten tragen beim Einsatz in Lützerath am vergangenen Wochenende einen demonstrierenden Rollstuhlfahrer weg. Foto: dpa/Henning Kaiser

Bei der Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Weilers Lützerath wurden sieben Polizisten aus Baden-Württemberg verletzt.

Sieben Polizisten aus Baden-Württemberg wurden bei der Räumung des Weilers Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier verletzt. Nach Recherchen unserer Zeitung wurden dabei sechs Beamtinnen und Beamten in der direkten Auseinandersetzung mit Klimaaktivisten verletzt, ein Bereitschaftspolizist verletzte sich ohne Fremdeinwirkung.

Insgesamt hatte das Land eine Hundertschaft, Wasserwerfer sowie spezialisierte Kräfte nach Nordrhein-Westfalen entsandt. Die Kräfte waren am Samstag eingesetzt worden, um einen Durchbruch von Demonstranten an die Abrisskante des Tagebaus zu verhindern. Sie sollen massiv mit Böllern, Pyrotechnik, Steinen und Dreck beworfen worden sein. Bilder und Videos zeigen, dass die Polizisten daraufhin ihre Schlagstöcke einsetzen. Insgesamt sollen bei den Krawallen am Samstag etwa 100 Polizistinnen und Polizisten verletzt worden sein. Die Demonstranten melden aus ihren Reihen Verletzte in einer „hohen zweistelligen Zahl“.