Wegen Totschlags an ihrer eigenen Tochter muss die 25-Jährige für neun Jahre in Haft. Foto: dpa

Eine Frau hat bereits 2016 in Niedersachsen ihre vier Monate alte Tochter erstickt und ihr dann den Kopf abgetrennt. Ein Gericht hat sie nun zu neun Jahren Haft verurteilt.

Lüneburg - Im Prozess um den Tod ihrer Tochter hat das Landgericht Lüneburg eine 25-Jährige wegen Totschlags zu neun Jahren Haft verurteilt.

Die aus Eritrea stammende Frau hatte im Dezember 2016 im niedersächsischen Soltau ihre damals vier Monate alte Tochter erstickt und ihr dann den Kopf abgetrennt. Ursprünglich habe sie sich und das Kind umbringen wollen, sagte die Frau aus.

Staatsanwaltschaft forderte zwölf Jahre und zehn Monate

Die Verteidigung ging von einem minder schweren Fall des Totschlags, weil die Frau erhebliche Beeinträchtigungen aufweise. Dies sah das Gericht nicht. Die Staatsanwaltschaft hatte auf eine Strafe von zwölf Jahren und zehn Monaten plädiert.