Um das Corona-Ansteckungsrisiko zu minimieren, sind die Schulen in Baden-Württemberg verpflichtet alle 45 Minuten zu lüften. Foto: dpa/Jens Büttner

Im Kampf gegen das Coronavirus an Schulen ist das Lüften von Klassenräumen ein geeignetes Mittel. Der Deutsche Philologenverband empfiehlt die Kinder warm anzuziehen – nicht allen Eltern gefällt das.

Berlin - Der Deutsche Philologenverband stimmt Lehrer und Schüler auf kalte Klassenzimmer in den kommenden Monaten ein. In der Corona-Pandemie sei richtiges Lüften „das A und O“, um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten, sagte Verbandschefin Susanne Lin-Klitzing der „Bild“-Zeitung (Montag).

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Kritik an Kultusministern

„Für die kalten Monate werden jetzt Pullover, Schals und Decken zur Grundausstattung der Schülerinnen und Schüler gehören.“ Lehrer und Schüler müssten auf das „Zwiebelprinzip“ setzen, um nach und nach dickere Kleidungsstücke ausziehen zu können.

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Lin-Klitzing warf den Kultusministern vor, zu spät mit den Planungen für die kalten Monate begonnen zu haben. „Sonst hätten die Schulen beispielsweise auch Plexiglasscheiben zwischen den Schülern aufstellen können“, sagte die Verbandschefin.

Um das Corona-Ansteckungsrisiko zu minimieren, sind die Schulen in Baden-Württemberg verpflichtet, alle 45 Minuten zu lüften. In der Praxis sitzen Schüler und Lehrer oft permanent im Durchzug. Angesichts der kühler werdenden Tage geht dies aber nicht mehr lange gut.