Plastinator Gunther von Hagens und Gattin Angelina Whalley. Foto: dpa

Die Elefantenkuh Samba ist ein gewaltiges Tier. Das größte Lebewesen, das je plastiniert wurde. Kleine und große Tiere werden ab dem 27. Juni in der MHP-Arena Ludwigsburg drei Monate lang zu sehen sein.

Ludwigsburg - Die Elefantenkuh Samba ist ein gewaltiges Tier. Sechs Meter lang, 3,50 Meter hoch. Und damit das größte Lebewesen, das je plastiniert wurde – das heißt: anatomisch präpariert. Kleine und große Tiere werden ab dem 27. Juni in der MHP-Arena Ludwigsburg drei Monate lang zu sehen sein. Hinter der Ausstellung „Körperwelten der Tiere“ steht Gunther von Hagens – der in der Vergangenheit mit seiner Ausstellung „Körperwelten“, in der die Anatomie des Menschen sichtbar war wie nie zuvor, für Aufsehen sorgte.

Von Hagens ist der Entwickler des Plastinationsverfahrens – kein unaufwendiges: 64.000 Stunden Arbeit und vier Tonnen Silikon stecken in der Arbeit, die Elefantenkuh Samba wiederauferstehen lassen und dem Besucher tiefe Einblicke in ihr Innenleben gewähren. Die Safari in die „Körperwelten der Tiere“ umfasst Braunbär, Gorilla, Giraffe und mehr sowie Einzelpräparate von Organen, die Bioorganismen der Tierwelt anschaulich erklären. „Dabei wird man nicht schlecht staunen, wie ähnlich wir, anatomisch gesehen, den Tieren sind“, sagt Angelina Whalley, von Hagens’ Ehefrau. 20 ganze Tier- und über 100 Organpräparate sind ausgestellt. 2012 waren die „Körperwelten“ mit menschlichem Anschauungsmaterial in Ludwigsburg ausgestellt. Ausnahme damals: ein Pferd mit Reiter.