Ein 43-Jähriger aus Ludwigsburg hätte sich gerne als Frisör ausgezeichnet. Seinem Neffen war das aber gar nicht Recht (Symbolbild). Foto: dpa/Magdalena Tröndle

Ein 43-Jähriger will in Ludwigsburg seinem Neffen an die Haare, weil diese aus seiner Sicht viel zu lang sind. Bei der handgreiflichen Auseinandersetzung verletzt er auch seinen eigenen Sohn.

Ludwigsburg - Einen kuriosen Grund hatte eine Schlägerei zwischen zwei Verwandten am Donnerstag in Ludwigsburg: Auslöser war eine Frisur. Wie die Polizei berichtet, hatte sich ein 43-Jähriger mit seinem 19-jährigen Neffen wegen dessen Haarpracht in die Haare bekommen. Der Onkel hielt die Haare des jungen Mannes offenbar für deutlich zu lang, und hätte ihm – notfalls auch gegen seinen Willen – gerne eine neue Frisur verpasst, der wollte aber nicht.

Wie die Polizei berichtet, waren die Beamten gegen 22.30 Uhr nach Eglosheim gerufen worden, weil Zeugen in der Nähe der B27 auf Höhe der Monreposstraße eine Schlägerei zwischen mehreren Personen gemeldet hatte. Wie sich herausstelle, war der 19-Jährige, der um seine Haarpracht fürchtete, in Richtung der B 27 geflüchtet, wo es zu Handgreiflichkeiten zwischen ihm und dem 43-Jährigen kam. Der 17 Jahre alte Cousin beziehungsweise Sohn versuchte zu schlichten und geriet so zwischen die Fronten. Die beiden jungen Männer erlitten beide Verletzungen, die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.