Das Lager Moria auf Lesbos: Hier sitzt eine afghanische Familie fest, der Ludwigsburger gerne einen Sicheren Hafen bieten würden. Foto: dpa/Socrates Baltagiannis

Ludwigsburg hat sich im September zum Sicheren Hafen erklärt und seither versucht, eine im Lager Moria gestrandete Flüchtlingsfamilie in die Stadt zu holen. Ohne Erfolg. Nun ist die Enttäuschung groß.

Ludwigsburg - Wie viele Flüchtlinge müssen wir aufnehmen? Was wird uns das kosten? Können wir das auch wirklich leisten? Die Debatten um einen Beitritt zum Bündnis Sichere Häfen verliefen in den verschiedenen Gemeinderäten mitunter ganz ähnlich. Die Stadt Ludwigsburg hat sich der Initiative im September angeschlossen, Kornwestheim Ende Januar. Nun scheint sich zu zeigen, dass die vielen im Vorfeld geführten Debatten möglicherweise überflüssig waren: Ein Beispiel aus Ludwigsburg zeigt, dass es fast aussichtslos ist, überhaupt nur einen Geflüchteten in die Stadt zu holen. Zu hoch sind die Hürden des Asylgesetzes von Bund und Europa, zu verworren die bürokratischen Winkelzüge.