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Warum sich die Jugendlichen in Lebensgefahr brachten, weiß die Polizei noch nicht.

Ludwigsburg - Schlechter Scherz oder Mutprobe: Warum sich drei Jugendliche in der Nacht zum Donnerstag in höchste Lebensgefahr brachten, weiß die Polizei noch nicht. Sehr wohl ist aber klar, dass sie in Ludwigsburg direkt vor einem Zug Bahngleise überquerten.

Der 32-jährige Lokführer des City Night Line (CNL) 418 von München nach Amsterdam verhinderte durch eine Notbremsung vermutlich einen schweren Unfall. Verletzt wurde nach Angaben der Bundespolizei niemand.

Durch den Vorfall verspäteten sich zwei Züge rund zehn Minuten. Bei der Suche nach den Verdächtigen trafen Beamte auf sechs Jugendliche im Alter von 15 bis 23 Jahren auf einem Bahnsteig. Zudem war die Glasscheibe einer Infotafel eingeschlagen. Die Bundespolizei warnte eindringlich vor den Gefahren an Bahnanlagen. „Beim Betreten der Gleisanlagen besteht höchste Lebensgefahr“, betonte ein Sprecher.

Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die Gruppe wegen Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.