Das Gemälde von Leonardo da Vinci wurde mit einem Tortenstück beworfen - aber dabei glücklicherweise nicht beschädigt. Foto: @Klevisl007/Twitter user/AP/dpa

Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ ist das vielleicht berühmteste Gemälde der Welt. Ein Besucher bewarf die Vitrine mit dem Bild mit einer Torte. Um an das Werk heranzukommen, gaukelte er eine Behinderung vor.

Ein möglicherweise verwirrter Besucher des Pariser Louvre hat die hinter Panzerglas ausgestellte „Mona Lisa“ mit einem Tortenstück beworfen. Das weltberühmte Gemälde von Leonardo da Vinci sei in seiner Schutzvitrine bei der Attacke am Sonntag aber nicht beschädigt worden, sagte eine Museumssprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Der Mann sei sofort vom Aufsichtspersonal festgehalten und aus dem Ausstellungssaal geschafft worden, die Polizei habe ihn festgenommen. Der 24-Jährige aus einem Pariser Vorort sei in eine Psychiatrie gebracht worden, wo festgestellt werden soll, ob er in Untersuchungshaft genommen werden kann. Er habe einen verwirrten Eindruck gemacht. Das Museum erstattete Anzeige.

Besucher gab sich als Rollstuhlfahrer aus

Der Besucher täuschte zunächst eine Behinderung vor, um einen Rollstuhl zu bekommen und sich dem Kunstwerk zu nähern, erklärte die Sprecherin. Personen mit eingeschränkter Mobilität ermögliche das Museum auf diese Weise, das Hauptwerk des Louvre zu bewundern. Als der Mann sich dann in der Nähe des Kunstwerks befand, habe er ein zuvor versteckt gehaltenes Gebäckstück auf die Vitrine mit der Mona Lisa geworfen.

Auf Fotos und Videos, die Besucher in den sozialen Netzwerken teilten, war zu sehen, wie ein Beschäftigter den Sahnekuchen unverzüglich von der Vitrine wischte. Bei dem Täter handelte es sich dem Anschein nach um einen jüngeren Mann, der sich eine Frauenperücke aufgesetzt hatte. „Denkt an die Erde, es gibt Menschen, die dabei sind, die Erde zu zerstören“, rief der Mann demnach, wie die Zeitung „Le Parisien“ berichtete.