Ständige Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit sind Symptome, über die Long-Covid-Betroffene immer wieder berichten. Warum das Fatigue-Syndrom nur schwer zu behandeln ist.

Carina Koch infizierte sich im April 2020 mit dem Coronavirus. Nach überstandener Corona-Infektion schien sie auf dem Weg der Besserung zu sein – bis sich ihr Zustand im April desselben Jahres plötzlich verschlechterte. Ihre Hausärztin diagnostizierte bei ihr das Long-Covid-Syndrom.

Chronisches Fatigue-Syndrom im Rahmen von Long Covid

Alltägliche Dinge, wie Einkaufen gehen oder Auto fahren, sind für die 49-Jährige seitdem nicht mehr möglich. Sie leidet unter dem sogenannten Chronischen Fatigue-Syndrom (CFS). „Für mich war klar, dass ich durch Long Covid in diese Fatigue hinein gerutscht bin.“, erzählt die Würzburgerin im Videointerview.

Ein oft genanntes Symptom

Für Claus Neurohr, Chefarzt der Fachabteilung für Lungen- und Atemwegserkrankungen des Robert-Bosch-Krankenhauses der Klink auf der Schillerhöhe, ist das CFS eine oft genannte Begleiterscheinung einer Long-Covid-Erkrankung. „Das Chronische Fatique-Syndrom ist etwas, das bei vielen Patienten, unabhängig von der schwere der Initialinfektion, ein Problem zu sein scheint. Wie genau das entsteht, weiß man noch nicht aber es ist schwierig zu behandeln“, beschreibt er im Interview.

Videointerview mit Erkrankten

Wir haben mit drei Long-Covid-Betroffenen vor der Videokamera über ihre Erkrankung, ihre Symptome und die Einschränkungen im Alltag gesprochen. Teil Eins des Videobeitrages finden Sie hier.