Die Zahl der Toten durch Übergriffe mit Messern steigt in London deutlich an. Foto: AP

London wird immer häufiger Schauplatz von tödlichen Messerattacken. Das zeigt eine neue Statistik.

London - In London ist die Zahl der Tötungsdelikte stark gestiegen, nicht zuletzt wegen Messerattacken. Im Januar seien noch acht Tötungsverbrechen verzeichnet worden, im Februar bereits 15 und im März 22, teilte die Polizei der britischen Hauptstadt am Montag mit. Bereits am Sonntag habe es ein weiteres Delikt gegeben. Falls dieser Trend anhalte, werde es 2018 deutlich mehr Tötungsverbrechen geben als im Vorjahr.

Kommissarin Cressida Dick kündigte an, eine starke Spezialeinheit werde gegen Straßengewalt vorgehen. Die Polizei werde verstärkt von der Methode „anhalten und durchsuchen“ Gebrauch machen. Besonders stark hätten Messerangriffe zugenommen.

Für die Zunahme von Gewaltverbrechen machte Dick auch Internetmedien verantwortlich. Dort erscheine Gewalt oft als etwas Normales und junge Menschen würden in Wut versetzt. Das mache es wahrscheinlicher, dass sie schwere Verbrechen begingen.