Joachim Löw stellt sich den Fragen der Journalisten. Foto: dpa

Joachim Löw hat am Tag nach der 0:1-Pleite gegen Serbien jeden Zweifel zur Seite geschoben.

Erasmia - Joachim Löw hat am Tag nach der 0:1-Pleite gegen Serbien jeden Zweifel zur Seite geschoben und kämpferisch die Achtelfinal-Teilnahme bei der Fußball-Weltmeisterschaft versprochen.

„Von so einem Spiel lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen oder nervös machen“, erklärte der Bundestrainer am Samstag im deutschen WM-Quartier in Südafrika. „Bei niemandem gibt es einen Anflug von Resignation, warum auch? Wir haben alles selbst in der Hand. Ich habe gespürt, dass die Mannschaft selbstverständlich weiter daran glaubt, weiterzukommen“, betonte Löw im Hinblick auf das nun anstehende Gruppen-Finale am kommenden Mittwoch gegen Ghana.

„Wir werden auch gegen Ghana agieren und dominant sein“, kündigte der DFB-Chefcoach an und schloss eine grundsätzliche Änderung seines WM-Kurses und des Stils der Mannschaft aus.

Löw will Ghana genau beobachten

Löw wollte sich am Samstag den letzten Gruppengegner Ghana in dessen Spiel gegen Australien gemeinsam mit DFB-Chefscout Urs Siegenthaler noch einmal persönlich anschauen. „Ich bin sicher, dass wir weiterkommen, weil die Mannschaft auch von der Psyche her nicht labil ist“, sagte Löw.

Das 0:1 gegen Serbien war die erste deutsche Niederlage in einem WM- Gruppenspiel seit 24 Jahren.

Lahm: "Ich mache mir keine Sorgen"

Auch für Kapitän Philipp Lahm gibt es „keinen Grund“, an dem frischen und offensiven Stil der deutschen Fußball-Nationalmannschaft etwas zu ändern. „Ich mache mir überhaupt keine Sorgen“, so Lahm.

Gegen die Serben habe das Team gezeigt, dass es auch in Unterzahl einen Gegner beherrschen und Torchancen kreieren könne, führte Lahm als Argumente an. Allerdings müsse sich die Mannschaft auf die kleinliche Spielleitung der Schiedsrichter bei dieser WM einstellen: „Das ist ein neuer Stil, dass fast jede Aktion bestraft wird.“