Anwohner ärgern sich über die Lastwagen, die die Filderauffahrt als Abkürzung nutzen. Foto: Mathias Kuhn

Der Kampf gegen den Durchgangsverkehr in Hedelfingen wird auch juristisch geführt. Nach der enttäuschenden Antwort der Stadt, geht der Waldheimverein mit einer Unterlassungserklärung gegen Speditionen vor.

Hedelfingen - Der Kampf gegen den Lastwagenverkehr durch Hedelfingen spitzt sich zu. „Wir haben es sechs Monate mit gütlichen Gesprächen und freundlichen Anschreiben versucht, aber es bewegt sich wenig. Jetzt müssen wir mit juristischen Schritten vorgehen“, kündigt Paul Wurm, der Vorsitzende des Waldheimsvereins, die „nächste Stufe“ zur Durchsetzung des Lkw-Durchfahrtsverbots an. Denn die Lärm- und Schadstoffbelastung durch die Mehrtonner sei für die Bevölkerung hoch, betont auch Bezirksvorsteher Kai Freier. Der Bezirksbeirat habe deswegen die Stadt aufgefordert, etwas gegen den Transferverkehr zu unternehmen. Nahezu minütlich rollen Lastwagen vom Neckartal in Richtung Fildern oder umgekehrt. Seit Inkrafttreten der Maut auf Bundesstraßen haben Anwohner an der Rohracker- und Heumadener Straße festgestellt, dass der Lkw-Verkehr dort spürbar zugenommen hat. Vor allem die Container- und Mineralöl-Transporte sind den Anwohnern ein Dorn im Auge.