VfB-Finanzvorstand Stefan Heim, hat die Lizenzunterlagen für die DFL erarbeitet. Foto: Baumann

In welcher Liga der VfB Stuttgart in der kommenden Saison spielt, ist nach wie vor offen. Klar ist schon jetzt: Die Lizenz hat er für beide Fälle ohne Auflagen sicher.

Stuttgart - Wenn alles doch noch irgendwie nach Plan läuft, spielen auch in der kommenden Saison 36 Fußballclubs in der ersten und zweiten Liga. Und jeder, der dabei sein möchte, benötigt eine Lizenz. Schon jetzt ist klar: An dieser Hürde wird wohl kein Bewerber scheitern.

49 Vereine haben ihre Unterlagen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eingereicht, in einer ersten Prüfung wurde keinem von ihnen die Lizenz verweigert. Manche Clubs müssten allerdings „bis Mitte Juni Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung zu erhalten, oder erhielten die Lizenz unter Auflagen“. Zu beiden Kategorien gehört der VfB Stuttgart nicht.

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Der Zweitligist hat zwei Varianten eingereicht – für die erste Liga im Falle eines Aufstiegs und für ein weiteres Jahr in Liga zwei. Bei beiden Entwürfen gab es keine Beanstandungen der DFL. Und das liegt nicht etwa an den beschlossenen Ausnahmeregelungen aufgrund der Corona-Krise.

Spielraum für die Vereine

Die DFL-Mitgliederversammlung hatte am 31. März beschlossen, im Lizenzierungsverfahren für die kommende Spielzeit bei den Vereinen auf die Überprüfung der Liquidität zu verzichten, da die Unterbrechung des Spielbetriebs aufgrund der Coronakrise viele Clubs vor ernsthafte Schwierigkeiten stellt. Die nächste Prüfung der finanziellen Kriterien findet erst während der kommenden Spielzeit 2020/21 statt, alle 36 Clubs der Bundesliga und der zweiten Liga müssen die notwendigen Unterlagen spätestens bis zum 15. September bei der DFL einreichen.

Bereits jetzt prüft die DFL jedoch noch „sportliche, rechtliche, personell-administrative, infrastrukturelle und medientechnische Kriterien“, wie sie am Montag schrieb. Die nächsten Entscheidungen im zweiten Schritt des Lizenzierungsverfahrens sind für Mitte Mai geplant. Die endgültige Entscheidung über die Vergabe der Lizenzen soll spätestens in der zweiten Juni-Hälfte erfolgen.