Der Würth-Konzern sitzt in Künzelsau und handelt vor allem mit Montage- und Befestigungsmaterial. Foto: dpa

Der Künzelsauer Konzern Würth kauft das Ulmer Unternehmen Liqui Moly. Bereits seit 20 Jahren ist Würth stiller Teilhaber beim Schmierstoff-Hersteller.

Ulm - Der Handelskonzern Würth übernimmt den Schmierstoff-Hersteller Liqui Moly. Dies teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. „Damit stelle ich den Fortbestand von Liqui Moly und Méguin für eine Zeit sicher, wenn ich selbst einmal nicht mehr am Steuerrad stehen sollte“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Ernst Prost (60), der an der Spitze des Unternehmensverbundes bleibt. Zuvor hatten die „Bild“-Zeitung und die „Südwest Presse“ über den Eigentümerwechsel bei dem in Ulm ansässigen Unternehmen berichtet.

Die Würth-Gruppe sei schon fast 20 Jahre lang stiller Teilhaber bei Liqui Moly gewesen, hieß es. Der Konzern sitzt in Künzelsau und handelt vor allem mit Montage- und Befestigungsmaterial. Die Höhe des Kaufpreises wurde nicht mitgeteilt.

Das Familienunternehmen Liqui Moly mit über 800 Mitarbeitern wurde 1957 gegründet und erzielte 2016 einen Umsatz von 489 Millionen Euro. Angaben zum Gewinn machte ein Sprecher nicht. Die Schmierstoffe der Firma werden etwa zu zwei Dritteln aus Öl gewonnen. Ein Drittel wiederum besteht aus sogenannten Additiven - die Kosten für diese chemischen Zusätze entwickeln sich unabhängig vom Ölpreis.