Lidl hat eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe zugesichert. (Symbolbild) Foto: dpa/Christoph Schmidt

Einem Hähnchen-Lieferanten wird von der Tierschutzorganisation Albert Schweizer Stiftung vorgeworfen, an Lidl-Filialen Fleisch von gequälten Masthühnern zu liefern. Der Discounter hat eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe zugesichert.

Lidl hat eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe gegen einen Hähnchen-Lieferanten wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz zugesichert. Der Discounter spreche sich in aller Deutlichkeit gegen Tierquälerei aus, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bad Wimpfen im Kreis Heilbronn mit. Man habe den Lieferanten, der auch andere Marktteilnehmer beliefere, um Stellungnahme gebeten und eine unabhängige Prüfung durch externe Sachverständige veranlasst.

Die Tierschutzorganisation Albert Schweizer Stiftung wirft dem Mastbetrieb vor, an Discounter-Filialen Fleisch von gequälten Masthühnern zu liefern. Demnach zeigen heimlich gemachte Videoaufnahmen aus dem Sommer 2022, dass die Masthühner in vollen Ställen vor „sich hinvegetierten und Probleme hätten, sich auf den Beinen zu halten“.

Der Discounter betonte, er setze sich seit Jahren für die Weiterentwicklung von Tierwohlstandards ein. Je nach Ergebnis der Prüfung der Vorwürfe gegen den Lieferanten behalte man sich weitere Schritte vor.