Sie blockieren Straßen oder drehen die Notventile von Pipelines ab. Foto: Imago/aal.photo/Imago/Aaron Karasek

Sie kleben sich auf Straßen fest oder schalten Ölleitungen ab: Gruppen wie die Letzte Generation erregen mit radikalen Aktionen Aufmerksamkeit. Nicht alle in der Klimabewegung finden das gut. Doch es gibt auch Verständnis, teils von ungewohnter Seite.

In Warnweste steht Raul Semmler neben dem Absperrrad des Notventils einer Ölpipeline, er hat sich angekettet und eine Sonnenblume danebengelegt. Das Foto zeigt Semmler, nachdem er das Ventil einer Leitung in Mecklenburg-Vorpommern zugedreht hat, eigentlich dürfte er es wegen einer Unterlassungserklärung gar nicht mehr verbreiten. Aber Semmler hat Widerspruch eingelegt, er wolle sich nicht mundtot machen lassen, sagt er. Schließlich gehe es um das Recht auf Leben, genauer: um die „unwiederbringliche Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch fossile Brennstoffe“.