Die Aktivisten wollen weiter für Verkehrsverbindungen sorgen. (Archivbild) Foto: dpa/Peter Kneffel

Die Klimaschutzgruppierung „Letzte Generation“ hat für die kommenden Wochen und Monate weitere Protestaktionen angekündigt.

Zuletzt haben sie etwas pausiert, nun kündigen die Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ weitere und verstärkte Störaktionen an. Insbesondere Berlin und München stehen im Fokus der Gruppe.

Man ziele von Montag an weiter auf die „Adern der Gesellschaft“, etwa Verkehrsverbindungen - und „dort wird es weiter an allen Ecken und Enden Unterbrechungen geben“, sagte einer der Mitgründer der Gruppe, Henning Jeschke, am Freitag bei einer Pressekonferenz. Man wolle den Alltag der Gesellschaft stören, dazu werde es auch wieder symbolische Aktionen geben, um mehr Klimaschutz durchzusetzen.

Politiker fordern harte Strafen

Die Sprecherin der Gruppe, Carla Hinrichs, sagte: „Der Widerstand wird stärker werden. Und er hört auch nicht an Weihnachten auf, und auch nicht im neuen Jahr.“ Zahlreiche Menschen in ganz Deutschland würden sich ihnen derzeit anschließen. In Berlin und München seien für Montagmorgen größere Aktionen geplant.

Ein junger Mann aus München, der nach eigenen Angaben fast einen Monat im Gefängnis saß, kündigte eine große Blockadeaktion am Montag um 8.00 Uhr am Münchner Karlsplatz an. „Wir lassen uns nicht von Gefängnisstrafen davon abhalten, für eine gute Zukunft zu kämpfen.“

Die Gruppe blockiert seit Beginn des Jahres immer wieder Straßen und sorgte auch mit anderen Aktionen für Aufsehen. Angekündigt wurde eine „maximale Störung der öffentlichen Ordnung“. Zuletzt erzeugte eine Blockade auf dem Berliner Flughafen erhitzte Gemüter und politische Debatten. Politiker äußerten Verständnislosigkeit oder forderten harte Strafen. In Berlin und München wurden inzwischen viele Blockierer zu Geldstrafen verurteilt. Einige wurden vorbeugend ins Gefängnis gesperrt, weil sie weitere Störungen angekündigt hatten.