Beim Abkleben der Hände ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Foto: dpa/Peter Zschunke

Wieder einmal sorgen Klima-Aktivisten für Aufsehen an einem Montagmorgen zur Rush Hour: Dieses Mal blockieren die Mitglieder der „Letzten Generation“ eine wichtige Straße in Mainz.

Aktivisten der Klimaschutz-Bewegung „Letzte Generation“ haben am Montagmorgen während des Berufsverkehrs eine Mainzer Hauptverkehrsstraße blockiert. Insgesamt sieben Männer und Frauen hätten nahe dem Hauptbahnhof vier Fahrspuren versperrt, teilte das Polizeipräsidium mit. Die „Letzte Generation“ kündigte unterdessen auf Twitter flächendeckende Proteste in Deutschland an. Mittlerweile gebe es in mehr als 60 Städten Gruppen von Gleichgesinnten.

Sechs der sieben Aktivisten klebten sich laut Polizeibericht auf der Fahrbahn fest. Beamte der Bereitschaftspolizei hätten die Aktivisten mit Ölivenöl von der Straße gelöst, weggetragen und ihre Personalien notiert. In Teilen der Innenstadt kam es daraufhin zu Staus.

Mindestens ein Aktivist habe bereits vor einem Monat an einer ähnlichen Aktion an fast derselben Stelle teilgenommen, sagte ein Polizeisprecher. Am 9. Dezember hatten Aktivisten der „Letzten Generation“ erstmals in Mainz mit einer Straßenblockade ihren Forderungen nach mehr Klimaschutzmaßnahmen, einem bundesweiten Tempolimit auf Autobahnen und einer dauerhaften Fortführung des 9-Euro-Tickets Nachdruck verliehen. Gegen die Teilnehmer laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der Nötigung und wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.