Das Areal der ehemaligen Spätregenmission liegt mitten im Filetstück der Stadt. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Bottwartalbahn, Gewerbe, Wohnbau – im Westen von Beilstein laufen verschiedene Aspekte der Stadtentwicklung zusammen.

Beilstein - Bottwartalbahn, Gewerbegebiet und Wohnbau – die Zukunft Beilsteins liegt im Westen der Stadt. Dort müssen unzählige Faktoren in Einklang gebracht werden. „Vor dem Hintergrund, dass ich im Gemeinderat nur eine Stimme habe“, käme es für Barbara Schoenfeld auch nicht auf die Vision einer Einzelperson an. Sie könne sich vorstellen, auch Konzepte durch Externe ausarbeiten zu lassen – diese müssten dann aber unbedingt gesamtheitlich sein, „nicht stückchenweise“.

Die Weiterentwicklung muss passieren, ist auch Gottfried Göbbel überzeugt: „Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt.“ Ihm gehe es aber nicht nur um das Gewann Raumaier, sondern auch in der Stadt selbst gebe es noch Flächen, die genutzt werden könnten: „Das sind auch wichtige Ansatzpunkte.“ Die Realisierung des geplanten Neubaugebiets Hartäcker müsse ebenfalls angepackt werden.

Viele Facetten in Einklang zu bringen, ist nicht einfach, stimmte Georg Kobiela zu. Unabdinglich sei dabei eine moderate Erweiterung der Gewerbeflächen, „um Entwicklungsperspektiven zu bieten“. Neue Unternehmen werde Beilstein nicht locken und auch nicht mit Nachbarn wie Abstatt konkurrieren. Auch was die Faktoren Erholung und Lebensqualität angeht, habe man im Westen „sehr viel Gestaltungsraum“, um dort nicht reinen Wohnbau umzusetzen. Die aktuell dort stattfindende Landwirtschaft wie auch die Streuobstwiesen könnten durchaus miteinbezogen werden.

Bezahlbarer Wohnraum spiele bei der Zukunftsplanung eine wichtige Rolle. Hier gebe es auch schon Projekte, die man sich als Beispiel nehmen könnte, informierte Björn Mischiok und wies auf Mietobjekte mit Höchstsätzen hin: „Es gibt zu wenig bezahlbaren Wohnraum.“ Hier müsse dringend eingegriffen werden.

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