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Mehr als 30 000 Euro hat ein Einbrecher-Trio bei Streifzügen durch ganz Baden-Württemberg erbeutet. Nun sitzen die drei in Untersuchungshaft.

Leonberg - Die Polizei hat drei Männer festgenommen, die in den vergangenen Monaten in ganz Baden-Württemberg Einbrüche begangen haben. Den drei Männern werden 13 Einbrüche in Gaststätten und Spielcasinos in Wendlingen, Altbach und Köngen (alle Kreis Esslingen), Baden-Baden, Rastatt, Karlsruhe, Böblingen, Weinstadt-Endersbach (Rems-Murr-Kreis) und Ehingen zugeordnet. Dabei hatten sie jeweils Spielautomaten aufgebrochen. Insgesamt erbeuteten sie 30 000 Euro und richteten einen Sachschaden von 50 000 Euro an.

Im vergangenen Mai hatte die Kriminalpolizei erste Hinweise auf die Bande erhalten, der auch zwei Wohnungseinbrüche im Januar in Leonberg zur Last gelegt werden. Der 35-jährige, mutmaßliche Drahtzieher der Bande wurde bereits am 25. Juli bei einer Kontrolle in Karlsruhe festgenommen. Er hatte sich bis dahin überwiegend in der Gegend um Bonn aufgehalten und war für die Einbrüche offenbar mit Bus und Bahn nach Baden-Württemberg gefahren. Nach weiteren, mitunter verdeckt geführten Ermittlungen nahm ein Einsatzkommando der Polizei einen weiteren 35-Jährigen in der Nähe von Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) fest. Anfang der letzten Woche schließlich fassten die Beamten einen 29-Jährigen in Kernen (Rems-Murr-Kreis).Die drei Tatverdächtigen – alles abgelehnte Asylbewerber aus dem Kosovo – befinden sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft mittlerweile wegen schweren Bandendiebstahls in Untersuchungshaft.

Sehr zufrieden zeigte sich der Böblinger Kripo-Chef Frank Spitzmüller über den Fahndungserfolg. „Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des sehr konspirativen Verhaltens der Tatverdächtigen unterstreicht dieser neuerliche Ermittlungserfolg das professionelle und zielgerichtete Zusammenwirken aller beteiligten Polizeidienststellen.“ Die Beharrlichkeit der Ermittler gegen solche kriminellen Banden, die gezielt die Region für ihre Taten aufsuchten, habe sich bezahlt gemacht.