Amtsinhaber Michael Schlecht hat es geschafft: In der ersten Runde der Lenninger Bürgermeisterwahl setzte er sich gegen seinen Herausforderer Philipp Beckel durch. Doch der Wahlausgang war knapper als von vielen im Vorfeld vermutet.
Die Wählerinnen und Wähler der Gemeinde Lenningen haben sich am Sonntag gleich in der ersten Runde der Bürgermeisterwahl entschieden: Amtsinhaber Michael Schlecht (56) darf für weitere acht Jahre auf dem Chefsessel im Rathaus der 8300 Einwohner zählenden Kommune Platz nehmen. Damit steht er nun vor seiner vierten Amtszeit. Doch das Rennen ging entschieden knapper aus als von vielen erwartet: Bei einer Wahlbeteiligung von 46,1 Prozent holte der parteilose Amtsinhaber 55,5 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer, der gelernte Werkzeugmacher Philipp Beckel, brachte es immerhin auf 43,5 Prozent.
Achtungserfolg für Herausforderer
Beckels Ergebnis genügte nicht, um sich zumindest einen zweiten Wahlgang zu sichern. Beobachter der Lenninger Wahl bewerten das Ergebnis des ebenfalls parteilosen Herausforderers jedoch als Achtungserfolg, zumal der 40-Jährige, der als Projektleiter in einem mittelständischen Unternehmen für Werkzeug- und Formenbau arbeitet, keine Behördenerfahrung vorweisen konnte. Stattdessen hatte er der Wählerschaft versprochen, frischen Wind in die Kommunalpolitik zu bringen. Amtsinhaber Michael Schlecht hatte dagegen neben seinen kommunalpolitischen Leistungen der vergangenen 24 Jahre auch seine langjährige Erfahrung in die Waagschale geworfen.