Gespenstische Szenen spielten sich in der ukrainischen Hauptstadt ab. Foto: dpa/Sergey Ristenko

Der Asphalt bricht auf, mehrere Autos werden halb verschluckt, zahlreiche Schaulustige filmen die Szenerie: In Kiew hat der Bruch einer Fernwärmeleitung für ein Verkehrschaos gesorgt.

Kiew - In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist eine unterirdische Leitung für Fernwärme gebrochen. Mehrere Autos brachen am Dienstag auf der unterspülten Asphaltstraße ein. Schaulustige filmten die apokalyptische Szenerie mit Nebelschwaden über der Fahrbahn. Der Rohrbruch löste im Zentrum Kiews ein Verkehrschaos aus. Ein halbes Dutzend Buslinien seien im abendlichen Berufsverkehr umgeleitet worden, teilten die Kiewer Verkehrsbetriebe mit.

In der Dreimillionen-Metropole stammt die Infrastruktur zum größten Teil noch aus Sowjetzeiten und gilt als marode. Die Fernheizungen wurden vor knapp zwei Wochen aufgrund der herbstlichen Temperaturen wieder in Betrieb genommen. In der Vergangenheit kam es immer mal wieder vor, dass Fahrbahnen nach einem Rohrbruch absackten. Durch die Rohre fließt heißes Wasser. Damit werden die Wohnungen beheizt.