Die Freiflächen rund um die Filderhalle werden neu gestaltet. Foto: Thomas Krämer

Eine veränderte Wegführung im Stadtgarten, neue Hecken, Parkplätze für Behinderte und eine Sitzbank: Das sind einige der geplanten Veränderungen, die im Zuge des Umbaus der Filderhalle im Außenbereich realisiert werden sollen. Die Planer haben noch weitere Ideen.

Leinfelden - Gut 8,5 Millionen Euro netto soll der Umbau der Filderhalle kosten. Darin enthalten sind knapp 527 000 Euro für den ersten Bauabschnitt der Gestaltung der Freianlagen. „Die Halle ist nicht nur als Veranstaltungsort ein wichtiger Punkt in der Stadt“, sagte Christof Luz in der jüngsten Sitzung des technischen Ausschusses. Das Erscheinungsbild jedoch, so der mit der Planung beauftragte Landschaftsplaner, habe in der letzten Zeit gelitten. „Der Umbau der Halle ist die Chance, sich mit dem Umfeld als Ganzes zu beschäftigen“, ergänzte er.

Bis auf 26 neue Fahrradstellplätze, die im nördlichen Bereich der Halle an der Bahnhofstraße entstehen sollen, wird im ersten Bauabschnitt ausschließlich das Freigelände im südlichen und westlichen Teil der Halle ein neues Gesicht bekommen. Das vorhandene Grün will Luz „überpflegen“ und im Übergang zum Stadtgarten Hecken pflanzen. Im Stadtgarten selbst soll zudem im Planungsbereich der Verlauf der Wege geändert werden. Das direkte Umfeld des Gebäudes wird durch Treppen, Rampen sowie Heckenpflanzungen erschlossen und ein neues Aussehen bekommen.

Überwiegende Zustimmung im Gremium

„Ich bevorzuge Böschungen statt Mauern“, so der Planer. Die bestehenden Bäume entlang der Bahnhofstraße will Luz „sauber ins Gras“ stellen und einen Einzelbaum auf dem Vorplatz der Halle neu setzen lassen. Zwei Behindertenparkplätze an der Kreuzung Hebbelweg/Bahnhofstraße sowie vier weitere Stellplätze an der Bahnhofstraße sind ebenfalls geplant. Entlang der Stirnseite des Neubaus soll dem Planungsentwurf zufolge eine lange Sitzbank aus Metall entstehen. Zudem wird die Beleuchtung des gesamten Bereichs bis zum Immanuel-Kant-Gymnasium verändert.

„Die Freiraumplanung rundet das Ganze erst ab“, sagte die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Ingrid Grischtschenko. Ihr gefällt die Idee, auch wenn die alte Turnhalle für eine Übergangszeit noch stehen bleibe. Wolfgang Haug signalisierte ebenfalls die Zustimmung seiner Fraktion „Die Zurückhaltung gefällt mir“, so der FDP-Stadtrat. Auch die CDU-Stadträtin Katja Fellmeth stimmte der Vorlage zu.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Erich Klauser stellte die Frage, ob man den Eingang ohne die einen Meter hohen Treppen gestalten könne, bekam darauf vom Landschaftsplaner jedoch ein Nein zur Antwort. „Ich bin ein Freund von schrägen Plätzen“, so Luz, „aber sechs Prozent Gefälle sind zu viel“. Zumal der Eingangsbereich auch als Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche von der Filderhalle genutzt werden soll.

Der Baubeginn ist voraussichtlich im Mai

Die Stadträte stimmten bei einer Enthaltung (Erich Klauser) auch dem Vorschlag der Stadtverwaltung zu, den zweiten Bauabschnitt umzusetzen. Dabei wird der Zugang zum Kleinen Saal und dem Studio II gestalterisch überarbeitet. Die Kosten dafür liegen bei rund 140 000 Euro.

„Das Baugenehmigungsverfahren läuft“, sagte Eva Noller am Ende der Sitzung. Die Baubürgermeisterin rechnet damit, noch im April grünes Licht zu bekommen. „Der Baubeginn ist dann im Mai“, sagte sie. Knapp eineinhalb Jahre später könnten – so sieht es zumindest der Zeitablauf vor – die Arbeiten erledigt sein. Mit dem dritten Bauabschnitt soll nach dem Abbruch der benachbarten Turnhalle begonnen werden. Dieser betrifft den Bereich zwischen der Tiefgaragenzufahrt und dem Haupteingang der Halle.