Schon ein Weilchen hat sich Roland Klenk (im Vordergrund) mit dem Gedanken getragen, seinen Job im Leinfelder Rathaus abzugeben. Foto: Günter E. Bergmann

Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Roland Klenk Rathauschef in Leinfelden-Echterdingen. Am Freitag nun hat er verkündet, wann er seinen Schreibtisch freimachen wird.

Roland Klenk, genauer gesagt: Oberbürgermeister Roland Klenk, hat schon „ein Weilchen“, wie er unserer Zeitung sagt, „mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören“. Nun hat er sich entschlossen, seinen Schreibtisch im kommenden Jahr zu räumen. Am 29. Februar und damit am Tag vor seinem 72. Geburtstag will Klenk seine Schlüssel für das Leinfelder Rathaus abgeben. Er wird dann etwas mehr als 22 Jahren im Amt gewesen sein und etwa ein Jahr vor Ablauf seiner dritten Amtszeit seine Aufgaben in andere Hände legen.

Er habe seinen Beruf immer geliebt

„Dass ich so lange gearbeitet habe, das ist ein Zeichen dafür, dass ich ungeheuer gerne für die Stadt gearbeitet habe“, erklärt Roland Klenk. Er habe seinen Beruf immer geliebt, auch in Zeiten der Finanzkrise und in Zeiten, in denen es zu entscheiden galt, ob Daniele Ganser nun in der Leinfelder Filderhalle auftreten darf oder nicht.

Das Miteinander in der Stadt ist ihm besonders wichtig

Die Kraft für sein Amt habe er stets aus dem direkten Kontakt mit den Menschen dieser Stadt gezogen. Deshalb habe er sich auch dafür entschieden, seinen Abschied bei einer Dankesfeier der Kommune für ehrenamtlich Tätige zu verkünden. „Diesen Rahmen möchte ich ganz bewusst nutzen, um dies erstmals öffentlich zu sagen“, sagte er unserer Zeitung am Freitag wenige Stunden vor der Veranstaltung. Und: „Das Miteinander in der Stadt hat mir immer am meisten am Herzen gelegen.“

Suche nach einem Nachfolger beginnt

Bis zu seinem Abschied wolle er seine Arbeit „mit gewohntem Engagement fortsetzen“. Somit bleibe auch ausreichend Zeit, für die Suche nach geeigneten Kandidaten und Kandidatinnen für die Nachfolge. In seiner dritten Amtszeit habe er noch viele wichtige Dinge anschieben können. Als Beispiele dafür nennt er die Pläne zum Neubau des Leinfelder Rathauses oder auch die U5-Verlängerung bis nach Echterdingen.

Von März 2024 an möchte Roland Klenk dann sehr gerne viel Zeit mit seiner „wunderbaren Partnerin“ Margit Stein verbringen, mit der er seit drei Jahren liiert ist. Sie stamme ursprünglich aus der Steiermark in Österreich, lebe aber schon lange in Leinfelden-Echterdingen. „Wir reisen gerne, sind an vielen Dingen interessiert, uns wird es nicht langweilig werden“, sagt Klenk.