Künftig werden andere Fahrer Busse durch die Marktstraße steuern. Foto: Natalie Kanter

Die Entscheidung des Technischen Ausschusses war schon gefallen. Nun hat sich auch der Gemeinderat für die Sanierung und Umgestaltung des Verbindungsweges in Leinfelden ausgesprochen. Ein Problem aber bleibt bestehen.

Leinfelden - Insgesamt fünf Monate wird die Leinfelder Marktstraße 2018 gesperrt sein. Die Sanierung erfolgt in zwei Bauabschnitten. Die Bauarbeiter werden sich den Verbindungsweg erst von der einen und dann von der anderen Seite vornehmen. Die dort ansässigen Läden und die Gastronomie sollen auch während der Bauzeit erreichbar bleiben. Das gab Andreas Waibel, Leiter der städtischen Tiefbauabteilung, im Gemeinderat bekannt.

Die Straße wird im kommenden Jahr im Abschnitt Stuttgarter Straße/Arndtstraße von Grund auf saniert. Untergrund und Belag werden ausgetauscht. Die Straße wird auch ein neues Gesicht erhalten. Die Gehwege werden verbreitert, eine Engstelle wird entfernt. Parkplätze fallen weg, neue sind in Aussicht gestellt.

Kritik am Fahrverhalten mancher Busfahrer

Der Gemeinderat hat diese Pläne einhellig abgesegnet und ist damit dem Votum des Technischen Ausschusses vor einer Woche gefolgt. Baubürgermeisterin Eva Noller nutzte die Gelegenheit, um die Stadträte über das Gespräch der Verwaltung mit den Anrainern der Markstraße zu informieren. Demnach herrschte bei den Anwohnern durchweg Zustimmung zu Plänen. Der Hintergrund: Bisher klirren in manchen Wohnungen die Gläser im Schrank, wenn ein Bus durch die Marktstraße rollt. Auch dies soll sich durch die Bauarbeiten ändern. Die Anwohner haben offenbar auch das Fahrverhalten einzelner Busfahrer beklagt. Dazu sagte Noller: Mit dem neuen Liniennetzbündel wird ein neues Unternehmen beauftragt. Damit werden künftig andere Fahrer Busse durch L.-E. steuern. Auf Anfrage von Stadträtin Sabine Onayli (L.E.-Bürger) klärte die Baubürgermeisterin in der Sitzung auch über den Stand der Dinge in Sachen Leinfelder Busbahnhof auf. „Wir haben dies weiterhin auf dem Schirm“, sagte sie.

Altlasten verhindern weiterhin den Busbahnhof

Das Problem: Das dafür vorgesehene Grundstück, das an der Bahnhofstraße in der Nähe des Leinfelder Bahnhofes liegt, gehört nur zum Teil der Stadt, der andere Teil ist im Besitz von Aurelis Real Estate. Zunächst müsse das Grundstück aber von Altlasten befreit werden. „Zuvor wird es auch nichts verkauft“, sagte Noller. Die Baubürgermeisterin befürwortet den Leinfelder Busbahnhof an dieser Stelle. Die Stadt erstellt derzeit auch einen entsprechenden Rahmenplan. Sie sagte aber auch: „Ob dann überhaupt keine Busse mehr durch die Marktstraße rollen, möchte ich hier nicht versprechen.“