Während der Essensausgabe für Flüchtlinge auf der Landesmesse in Leinfelden-Echterdingen kam es am Sonntag zu Tumulten (Archivfoto). Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Bei der Essensausgabe auf der Landesmesse in Leinfelden-Echterdingen kommt es am Sonntagabend zu lautstarkem Protest von rund 200 Flüchtlingen. Um eine Eskalation zu vermeiden, zeigt die Polizei verstärkt Präsenz.

Leinfelden-Echterdingen - Auf der Landesmesse in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) ist es am Sonntagabend unter Flüchtlingen zu Protest bei der Essensausgabe gekommen.

Wie die Polizei mitteilt, sollte gegen 18 Uhr das Verteilsystem bei der Essenausgabe umgestellt werden. Rund 200 Flüchtlinge protestierten daraufhin lautstark. Um eine Eskalation der aufgeheizten Stimmung zu verhindern, wurden starke Polizeikräfte auf der Landesmesse zusammengezogen. Das Polizeipräsidium Reutlingen wurde dabei kurzfristig durch Kräfte des Polizeipräsidiums Stuttgart und der Bundespolizei unterstützt. Nachdem der Verteilmodus bei der Essensausgabe wieder umgestellt wurde, beruhigte sich die Lage rasch wieder.

Abseits des Tumults kam es noch zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 40-Jährigen und einem 26-Jährigen, bei der der Jüngere mehrfach mit Faustschlägen traktiert worden sein soll. Da der 40-jährige Verdächtige in der Vergangenheit bereits mehrfach gewalttätig aufgefallen war und eine Eskalation der Situation drohte, wurde er in Gewahrsam genommen. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen.