Die 46Plus-Sportgruppe in Schwäbisch Gmünd: Vorne in der Mitte sitzt die zweifache Württembergische Meisterin Reka Schatz. Foto: privat

Die Sportler mit Down-Syndrom sind bei den württembergischen Meisterschaften gestartet.

Dieser Start kann sich sehen lassen: Die Sportler des Vereins 46Plus Down-Syndrom Stuttgart haben sich bei den Leichtathletikmeisterschaften des WBRS (Württembergischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband) in Schwäbisch Gmünd mächtig ins Zeug gelegt. Das hat sich gelohnt. Die Athleten, die unter dem Banner des Kooperationspartners SV Kornwestheim antraten, holten insgesamt 14 Medaillen – und stellten darüber hinaus sogar noch eine zweifache Württembergische Meisterin.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Dem Sportprojekt winkt ein Preisgeld

Die hört auf den Namen Reka Schatz und schaffte es in der Großen Sporthalle zweimal ganz nach oben aufs Podium. Bei den Frauen absolvierte sie die 50-Meter-Distanz in 10,22  Sekunden als Schnellste, außerdem bedeutete eine Weite von 2,70 Metern den Sieg im Weitsprung. Beide Erfolge holte sie knapp vor Anja Seiter von den TSF Welzheim. Im Kugelstoßen durfte sich Reka Schatz mit 5,12 Metern außerdem noch über den dritten Platz freuen. Sophie Kowallik von 46Plus kam im Sprint auf den fünften Rang, im Weitsprung wurde es Rang 6 und im Kugelstoßen gab’s den fünften Platz.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Mit dem Rad nach Osten

Bei den Männern rannte Timo Stockhause über 50 Meter in genau acht Sekunden zur Bronzemedaille, im Kugelstoßen wurde es mit 5,81 Metern ebenfalls der dritte Platz. Gut mit dabei waren auch: Jakob Sproll (Sechster im Sprint, Neunter im Weitsprung und Kugelstoßen), Fabian Knoop (Achter im Sprint, Siebter im Weitsprung, Fünfter im Kugelstoßen) und Mika Burk (Zehnter im Sprint, Sechster im Weitsprung, Siebter im Kugelstoßen).

Bei den Jugendlichen waren die Sportler in Neon-Grün auch vorne mit dabei: Über 50  Meter platzierten sich in der U17 Joshua Cole, Matthäus Baumann und Michael Kratzer auf den Plätze 2 bis 4, die gleiche Reihenfolge gab’s im Weitsprung. Matthäus Bauman wurde außerdem Zweiter im Kugelstoßen.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Hannes-Reiber-Halle: Hier piept’s wohl

Auch die U17-Mädchen durften sich noch über Edelmetall freuen: Ester Fehrs und Janine Shirazi wurden Zweite und Dritte über 50 Meter sowie im Weitsprung.

Und als ob das nicht schon genug wäre: Lokalprominenz schaute auch noch vorbei. Von der großen Begeisterung, mit der alle Sportler bei der Sache waren, machte sich der erste Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd Christian Baron bei seinem Besuch überzeugen. Er bedankte sich bei Thomas Strohm (Landestrainer und Fachwart der Para-Leichtathletik-Abteilung) für die Organisation.