Der Ernst-August-Kanal unter Bahnbrücken an der Straße Foto: dpa/Jonas Walzberg

Für einen Angler in Hamburg nimmt ein gewöhnlicher Sonntagmorgen eine schockierende Wendung: Er zieht eine Tüte mit Knochen aus dem Wasser. Es handelt sich um menschliche Überreste, das ist schnell klar. Die Hintergründe.

Ein Angler hat am Sonntag in Hamburg einen grausigen Fund gemacht: Der Mann fischte eine Tüte mit Leichenteilen aus dem Ernst-August-Kanal. Ein Polizeisprecher sagte am Abend, es handele sich eindeutig um menschliche Überreste. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Den Angaben nach hatte der Angler die Polizei gegen 11 Uhr über den Fund informiert. Sofort seien Taucher und die Mordkommission angerückt, um den Kanal nach weiteren Leichenteilen abzusuchen. Der Einsatz wurde am Sonntagabend gegen 19 Uhr beendet.

Nächsten Häuser mehr als 100 Meter entfernt

Über der Fundstelle verlaufen drei Brücken. Die nächsten Häuser seien mehr als 100 Meter entfernt und nicht in Sichtweite, berichtete ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt sei es eine ruhige Stelle, die nicht zum Spazierengehen einlade.

Der Polizeisprecher machte zu dem Fund keine genaueren Angaben. Es sei noch unklar, ob es sich um die Überreste eines oder mehrerer Menschen handele und welchen Geschlechts. Die Mordkommission ermittelt. Weitere Informationen gebe es erst am Montag, sagte der Polizeisprecher.