Das Verfahren gegen den 76-Jährigen soll am 5. Juni vor dem Landgericht Stuttgart fortgesetzt werden. Foto: dpa

Ein 76-Jähriger soll seine Lebensgefährtin erschlagen, zersägt und die Leichenteile in den Neckar geworfen haben. Am Mittwoch begann vor dem Landgericht in Stuttgart der Prozess gegen den Mann.

Stuttgart - Weil er seine Lebensgefährtin erschlagen, zersägt und die Leichenteile in den Neckar geworfen haben soll, steht ein 76-Jähriger vor dem Stuttgarter Landgericht. Zu Prozessbeginn am Mittwoch verweigerte der Mann die Aussage. Der Deutsche hatte die 72-Jährige laut Anklage zwischen Frühjahr und Sommer 2017 kennengelernt und sich seitdem regelmäßig mit ihr verabredet. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft trafen sich die beiden auch am 26. September 2017 in der Wohnung des Angeklagten, um fernzusehen.

Wahrscheinlich mit einem stumpfen Gegenstand habe der 76-Jährige die Frau dann am Abend erschlagen - das Motiv dafür sei unklar. Nach der Tat soll er die Frau dann in seinem Badezimmer zersägt und die Teile in einem Einkaufstrolley an den folgenden Tagen an den Neckar gebracht haben, wo er sie in den Fluss geworfen haben soll.

Nach Verlesung der Anklage am Mittwoch wurde das Verfahren unterbrochen

Die 72-Jährige war am 10. Oktober als vermisst gemeldet worden. Wenige Tage später wurden die Leichenteile im Neckar gefunden, die nur per DNA-Analyse der Frau zugeordnet werden konnten. Der rechte Arm und der Kopf der Frau wurden nach Gerichtsangaben bis heute nicht gefunden.

Nach Verlesung der Anklage am Mittwoch wurde das Verfahren unterbrochen, es soll am 5. Juni fortgesetzt werden. (Az: 9 Ks 111 Js 103326/17)