Die Leiche war vergraben worden – für die Polizei ein klares Indiz, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handeln könnte. Foto: SDMG

Eine Obduktion soll Klarheit darüber bringen, ob es sich bei dem Leichenfund in Pforzheim um einen seit August vermissten Jäger handelt. Er soll 30 Waffen besessen haben, von denen jedoch jede Spur fehlt.

Pforzheim - Nach dem Leichenfund bei Pforzheim, bei dem es sich vermutlich um einen seit Wochen vermissten Jäger handelt, dauert die Suche nach dessen Waffen an. Nach Medienberichten bewahrte der gelernte Büchsenmacher, der als Angestellter in einer Firma arbeitete, insgesamt rund 30 Waffen legal zu Hause auf. Die Polizei bestätigte am Donnerstag lediglich eine große Anzahl von Waffen, darunter die zivile Version eines Sturmgewehres vom Typ AR-15.

Die Polizei geht aufgrund nicht näher genannter körperlicher Merkmale davon aus, dass es sich bei dem am Dienstag von einem Waldarbeiter zwischen Pforzheim und Tiefenbronn gefundenen Toten um den 50 Jahre alten Mann aus Birkenfeld (Enzkreis) handelt. Letzte Zweifel soll eine Obduktion ausräumen, die für diesen Donnerstag geplant war. Dabei soll auch geklärt werden, ob der Mann - wie vermutet - Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Die „Pforzheimer Zeitung“ hatte in ihrer Online-Ausgabe am Dienstag berichtet, die Ermittler hätten die Leiche ausgraben müssen.

Der 50-Jährige war zuletzt am Abend des 29. August von Nachbarn gesehen worden. Sie wollen einen Streit zwischen ihm und zwei Unbekannten beobachtet haben. Schon wegen der Blutspuren im Haus schloss die Polizei früh ein Tötungsdelikt nicht aus.