Polizeikräfte haben in Eislingen Geschäftsräume eines Verdächtigen durchsucht, der im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt festgenommen wurde. Foto: SDMG

Die Polizei hat die Wohnung und die Firma des 46-Jährigen aus dem Kreis Göppingen durchsucht, der im Verdacht steht, einen jungen Mann getötet zu haben. Die Leiche wurde im Erbacher See gefunden.

Erbach - Nach dem Fund der Leiche eines 19-Jährigen in einem See bei Erbach (Alb-Donau-Kreis) wird ein verdächtiger Mann am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt. Der Richter muss entscheiden, ob das Beweismaterial für einen Haftbefehl ausreicht. Das teilte die Polizei in Ulm auf Anfrage mit. Der 46-Jährige aus dem Kreis Göppingen wurde am Mittwoch festgenommen. Er soll an der Tötung des jungen Mannes aus Steinfurt (Nordrhein-Westfalen) beteiligt gewesen sein.

Die Polizei hatte am Mittwoch sowohl die Wohnung als auch die Firma des Verdächtigen im Kreis Göppingen durchsucht. „Die Sonderkommission wurde dabei auch von Spezialkräften unterstützt, da nicht auszuschließen war, dass der Beschuldigte im Besitz von Waffen ist“, hieß es von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Dabei hätten die Beamten umfangreiches Beweismaterial gesichert, sagte der Polizeisprecher am Donnerstag weiter. Bei dem 46-Jährigen habe man unter anderem Unterlagen und Mobiltelefone gefunden, die womöglich mit dem Tod des 19 Jahre alten Mannes in Zusammenhang stehen. Ein mögliches Motiv gebe es noch nicht, den Ermittlern zufolge ist es wohl im privaten Umfeld von Täter und Opfer zu suchen. Ende Mai wurde die Leiche aus dem See geborgen. Bei einer Obduktion wurde festgestellt, dass schwere Gewalteinwirkungen zum Tod des jungen Mannes geführt hatten.