Foto: dpa

Wegen des Warnstreiks von angestellten Lehrern sind an den Schulen in Baden-Württemberg nach Schätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Freitag etwa 5000 Unterrichtsstunden ausgefallen.

Stuttgart - Wegen des Warnstreiks von angestellten Lehrern sind an den Schulen in Baden-Württemberg nach Schätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Freitag etwa 5000 Unterrichtsstunden ausgefallen. Zur Kundgebung in Stuttgart kamen nach GEW-Angaben rund 1500 Pädagogen, die Polizei geht von rund 800 Teilnehmern aus. Die Demonstranten bekräftigten ihre Forderung nach deutlich mehr Gehalt.

Die angestellten Lehrer erhielten bis zu 800 Euro weniger als verbeamtete Pädagogen, sagte Ruth Schütz-Zacher, stellvertretende GEW-Landesvorsitzende. „So geht das nicht weiter.“ Auch die Befristung von Verträgen sei nicht hinnehmbar. „Wissen kann man nicht befristen“, hieß es auf Transparenten.

Die Gewerkschaft will den Protest unmittelbar vor der nächsten Verhandlungsrunde ausweiten. Am nächsten Streiktag, dem kommenden Dienstag, werde mit mehreren tausend Teilnehmern gerechtnet. Ein regionaler Schwerpunkt werde Freiburg sein. Dort sind laut Gewerkschaft Beschäftigte der Universität Freiburg, dem Regierungspräsidium, dem Zentrum für Psychiatrie Emmendingen, Lehrkräfte aus Schulen und Beschäftigte von Autobahnmeistereien sowie Berufsfeuerwehrleute zum Warnstreik aufgerufen.

Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes verlangen unter anderem 6,5 Prozent mehr Geld, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung und eine Übernahmegarantie für Azubis. Die Länder als Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt. Die Verhandlungen gehen am 7. und 8. März weiter.