Die alte Kirche St. Nikolaus mittendrin und der Berg Omeshorn im Hintergrund prägen Bild von Lech am Arlberg. Der Ort wurde 2004 zum „Schönsten Dorf Europas“ gewählt und ist ein begehrter Platz für Immobilienspekulationen. Foto: Susanne Hamann

Die Reichen der Welt wollen ihr Geld in Betongold anlegen und kaufen Häuser in beliebten Ferienorten. Doch der Nobel-Skiort in Vorarlberg will keine leer stehenden Häuser und wehrt sich nun gegen die Investoren.

Lech am Arlberg - Egal wann Annette Moosbrugger aus dem Fenster schaut, sieht sie vor allem diese Häuser mit ihrer dunklen Holzverkleidung und sonst nichts und niemanden. „Da ist es immer leer“, sagt die Zimmervermieterin, „und die Fensterläden sind zu.“ Fünf neu gebaute Geisterhäuser stehen in Lech, dem Skiort im österreichischen Vorarlberg. Direkt vor der Nase von Frau Moosbrugger – kein Schriftzug dran, keine Namen an den Türklingeln, kein Fahrrad oder Auto in der Einfahrt. Und bei Dunkelheit brennt nicht das kleinste Licht.