Seit drei Jahrzehnten gibt es in Stuttgart den Verein Schwäbische Tafel, der gespendete Lebensmittel an bedürftige Menschen weitergibt. Nun feiert man das 30-jährige Bestehen – dabei ist die Bedeutung des Vereins mit den Jahren stetig gewachsen.
1995 hat die Schwäbische Tafel begonnen, sich in Stuttgart zu engagieren. Bastian Nadj, Mitarbeiter des Tafel-Teams, berichtet, dass der Verein im März 1995 gegründet wurde mit dem Ziel, gespendete Lebensmittel an bedürftige Menschen weiterzugeben. Im Dezember startete die erste Tafel mit zwei Regalen im Vogelsang-Depot, der erste Tafelladen eröffnete dann im Februar 1996 unter dem Namen Leoladen am Leonhardsplatz. Ein Jahr später wurde der Laden in Heslach am Bihlplatz geöffnet.
In der Folge öffneten weitere Tafelläden, etwa in Möhringen, Bad Cannstatt, Fellbach und Esslingen. Zuletzt war 2023 in Steinhaldenfeld die Tafel in den Räumen einer ehemaligen Bäckerei eröffnet worden. Zuvor war der Laden aus der Brückenstraße in Bad Cannstatt ausgezogen.
Neues Lager in Wangen angemietet
2007 wurde ein neues Lager- und Logistikzentrum in Wangen eröffnet, in diesem Jahr wurde dann noch ein neues Lager in Wangen angemietet, um die Logistik weiter zu verbessern. Dort wird auch am Samstag, 15. März, von 11 bis 17 Uhr der 30. Geburtstag des Vereins gefeiert. Auch Stuttgarts Sozialbürgermeisterin Alexandra Sußmann wird erwartet und der Vorstand der Tafel Deutschland, Andreas Steppuhn.
Bei der Feier gibt es einen Rückblick und Ausblick auf künftige Ziele. Der Verein arbeitet mit zahlreichen Partnern zusammen und sammelt überschüssige, aber noch genießbare Lebensmittel, um sie in den eigenen Tafelläden an Bedürftige weiterzugeben. Auch die Bedeutung der Tafel und ihr Beitrag zur Unterstützung von armutsbetroffenen Menschen in der Region Stuttgart wird ein Thema sein. In den Tafelläden waren zu Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine die Kundenzahlen stark angestiegen.
Weitere Informationen unter www.tafel-stuttgart.de