Obst ist besonders verlockend für die Hornissen. Foto: TTstudio / shutterstock.com

Lesen Sie hier, wie hoch die Lebenserwartung von Hornissen ist und wie lange die Nester der Hautflügler in der Regel bewohnt sind.

Hornissen haben bei vielen Menschen in Deutschland keinen guten Ruf. Dabei sind sie als Pflanzenbestäuber und Schädlingsbekämpfer ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems. So lange leben die Insekten im Regelfall.

Lebensdauer von Hornissen

Die Arbeiter-Hornissen haben in der Regel eine Lebensdauer zwischen 3 und 4 Wochen, während die Königin etwa ein Jahr lang lebt.

Wie lange leben Hornissen im Nest?

Da nur die befruchteten Jungköniginnen der Hornissen überwintern, müssen diese jedes Jahr ein neues Volk gründen. Sie beginnen etwa ab Mai mit dem Nestbau. Zwischen Ende Mai und Anfang Juni schlüpfen dann meist die ersten Arbeiterinnen, die nach und nach die Aufgaben der Königin übernehmen. Im Spätsommer entstehen Männchen und Jungköniginnen, die sich paaren, um im nächsten Jahr ein neues Volk zu gründen. Spätestens beim ersten Nachtfrost im Winter sterben die Arbeiter, Männchen und die alten Königinnen. Die Jungköniginnen ziehen sich zum Überwintern zum Beispiel in die Erde oder ins Holz morscher Bäume zurück. Ein Hornissennest kann also durchaus von Mai bis Oktober bewohnt sein.

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Wie lange überleben Hornissen in der Wohnung?

Hat sich eine Hornisse in die Wohnung verirrt und findet dort keine Nahrung, stirbt sie meist innerhalb weniger Tage. Sollte sich allerdings ein ganzes Volk in den Innenräumen angesiedelt haben, sollten Sie sich bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung informieren, wer für die Umsiedlung zuständig ist. Auf keinen Fall dürfen Sie das Nest selbst umsiedeln oder gar zerstören. Denn Hornissen stehen in Deutschland unter besonderem Artenschutz. Es ist daher zum Beispiel verboten, sie der Natur zu entnehmen, zu beschädigen, zu töten oder ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten bzw. Standorte zu beschädigen oder zu zerstören.