"Sturm der Liebe"-Star Laura Osswald "liebt" Weihnachten. Daran kann auch das Weihnachtsbaum-Desaster im vergangenen Jahr nichts ändern. Vielleicht liegt es ja am "schönen Friends-Christmas", das sie immer feiert?
Seit einem Jahr begeistert Laura Osswald (41) die Fans der ARD-Telenovela "Sturm der Liebe" (montags bis freitags um 15:10 Uhr im Ersten) als Köchin Greta. Auch für die Münchner Schauspielerin stehen nun die Feiertage an. Wie sie dieses Jahr feiern wird, verrät die Mutter einer Tochter im Interview mit spot on news. Dabei hat sie auch von ihrem Weihnachtsbaum-Desaster im vergangenen Jahr erzählt.
Weihnachten naht in großen Schritten. Mögen Sie das Fest?
Laura Osswald: Meine Tochter und ich lieben Weihnachten. Aber vergangenes Jahr ist uns was Unschönes passiert. Wir wollten auf einem Christbaumhof in der Nähe von München unseren Baum selber schlagen. Dann war aber alles so zugeschneit, dass wir gar keinen Baum mehr erkennen konnten. Meine Tochter war völlig verzweifelt, weil sie sich so darauf gefreut hatte, mit einem Christbaum nach Hause zu fahren. Dann haben wir es wie jedes Jahr gemacht und an der Münchner Freiheit einen überteuerten Weihnachtsbaum gekauft. Sie hat sich einen Baum ausgesucht, der mir zwar schon ein bisschen groß vorkam, den ich aber auch schön fand. Auch die Verkäufer haben vorsichtig gefragt, was für ein Auto ich habe. Mit vereinten Kräften haben wir den Baum dann aber gerade so reinbekommen.
Wie ging es dann daheim weiter?
Osswald: Als ich ihn vor dem Haus aus dem Auto ziehen wollte, habe ich dann doch gemerkt, dass er für mich allein viel zu schwer war. Er war nass, voll mit Schnee und ließ sich auch nicht mehr ins Auto zurückschieben. Da saß ich dann mit meiner heulenden Tochter in der winterlichen Kälte vor dem Auto und wusste nicht, was ich machen soll. Gott sei Dank, kam irgendwann ein netter Nachbar aus meinem Haus und hat mir geholfen, den Baum in den Aufzug zu stopfen - er hat geradeso reingepasst. Genauso wie in die Wohnung - obwohl es ein Altbau mit hoher Decke ist ... Dieses Jahr gibt es definitiv einen kleinen Baum (lacht).
Abgesehen vom kleineren Baum, wie feiern Sie dieses Jahr Weihnachten?
Osswald: Ich führe die Tradition meiner Mutter fort. Meine Mutter war ja auch alleinerziehend mit uns und sie hat unter anderem immer auch alle zu uns eingeladen, die sonst vielleicht allein gewesen wären. So machen wir das auch immer. Mein Bruder kommt mit seiner Familie, meine Freundin aus Berlin ist dabei und auch sonst jeder, der gerne möchte. Es ist immer ein schönes Friends-Christmas bei uns. Und ich koche dann ein großes Essen.
Und was gibt's zu essen?
Osswald: Ich habe schon so viel Verschiedenes gemacht. Von Boeuf Bourguignon [französisches Schmorgericht, Red.] über mit Brezen gefüllte Ente bis hin zu Vegetarisch. Dieses Jahr gibt es vermutlich Frittatensuppe mit selbstgemachter Rinderbrühe und Tafelspitz mit Meerrettichsauce und Salzkartoffeln.
Sie sind vom Vater Ihrer Tochter getrennt. Feiern Sie Weihnachten trotzdem zusammen?
Osswald: Wir haben es einmal probiert. Aber irgendwie war das nicht so schön. Ich hatte das Gefühl, ich habe die ganze Arbeit und einfach einen Gast mehr. Seither machen wir es getrennt. Für unsere Tochter ist das auch in Ordnung, weil sie so zweimal Weihnachten feiern kann und es keinen Streit gibt. Weil mein Bruder und ich bei uns so groß feiern, ist sie an Heiligabend bei mir und am ersten Weihnachtsfeiertag bei ihrem Papa - und das ist für alle so auch in Ordnung.
Wie feiern Sie Silvester?
Osswald: In diesem Jahr ohne Kind. In den vergangenen beiden Jahren war sie bei mir, diesmal ist sie beim Papa. Aber was ich damit anfange, weiß ich noch nicht. Von den Silvesterpartys erwarten alle immer so viel und dann sind sie oft doch schlechter als jede andere Party. Aber ich war neulich in einer sehr netten Weinbar in Schwabing. Dort gibt es auch ein Silvester-Dinner, wahrscheinlich mache ich das mit meiner besten Freundin, die mich aus Berlin besucht.
Wie halten Sie es mit Feuerwerk und Böllern an Silvester?
Osswald: Wegen meiner beiden Katzen und den Wildtieren bin ich für ein Böllerverbot. Ich kaufe auch keine Böller. Aus dem Tierschutzgrund gehen wir auch nicht in den Zirkus Krone. Genauso wenig, wie ich in den Zoo gehe. Das erkläre ich meiner Tochter und ich habe das Gefühl, dass sie es auch versteht. Klar, wir essen noch Fleisch, aber auch da ist ein Trend abzusehen, denn für meine Tochter wird das Thema vegetarische Ernährung langsam immer wichtiger. Und ich esse es zwar gerne, aber ich verstehe sie natürlich auch.
Was wünschen Sie sich für das kommende Jahr?
Osswald: Ich wünsche mir auf jeden Fall irgendwann mal eine neue Beziehung. Aber ich mache mir da auch keinen Stress, mir geht es zurzeit wirklich sehr gut (lacht).