Im Werkstattgespräch mit dem Rennfahrer Laurents Hörr aus Gerlingen für unsere Videoreihe „Tête-à-Tom“ wird schnell klar: Dieser sympathische Kerl kann nicht nur schnell Autofahren, der ist auch um keine Antwort verlegen.
Stuttgart - Auch mit verbundenen Augen hätten wir erkannt, dass hier der Hammer hängt. So ein Aroma verströmt nur eine Autowerkstatt. Beim Abnehmen der Binde wären dann dem geneigten Automobilisten die Augen übergelaufen: lauter feine, zuweilen betagte, aber bestens erhaltene Fahrzeuge der Marke Porsche stehen herum. Vermutlich gäbe es zu jedem Wagen eine Geschichte zu erzählen, aber wir haben keine Zeit, wollen zu dem Mann, der dort grinsend hinter einem Motorblock hervor winkt: Laurents Hörr, 23, Rennsporttalent aus Gerlingen, empfängt uns in der Werkstatt seines Vaters Oliver Dutt in Stuttgart-Feuerbach.
Ist ihm beim Fahren schon mal schlecht geworden?
Die Frage, wie der junge Mann, der derzeit in der LMP3-Klasse unterwegs ist, zum Rennsport kam, hat sich im Grunde erledigt. Wer in so einer Umgebung aufgewachsen ist, bekam den Sprit quasi schon mit der Muttermilch eingeimpft. Mit fünf saß Laurents in seinem ersten Kart, mit elf fuhr er mit anderen um die Wette.
Reden wir im „Tête-à-Tom“-Interview lieber darüber, ob einer, der so schnell ist, auch gut einparken kann; und darüber, was er für die Umwelt tut. Oder ob ihm beim Autofahren schon mal schlecht geworden ist. „Ja“, sagt Laurents Hörr, „aber nur, wenn ich nicht selbst hinterm Steuer saß.“