Peter Urban hörte dieses Jahr als Kommentator beim Eurovision Song Contest auf. Als Nachfolgerin könne er sich Anke Engelke vorstellen, wie der Journalist jetzt in einem Interview verraten hat.
Peter Urban (75) hätte gerne Anke Engelke (57) als seine Nachfolgerin beim Eurovision Song Contest. Nach über 25 Jahren als Kommentator der deutschen TV-Übertragung des ESC hatte Urban dieses Jahr seinen Abschied erklärt. "Ich weiß nicht, ob sie es machen würde, aber sie liebt den ESC", sagte Urban gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) über Engelke.
Anke Engelke sei "witzig, ist empathisch und eine sympathische Frau". Außerdem habe sie "Mitgefühl für andere". Dies sei bei aller Ironie wichtig. Zynisch dürfe man beim ESC nicht sein, so Peter Urban weiter. "Es ist ein Drahtseilakt, etwas nicht ins schlechte Licht zu rücken", so der Meister der leisen Ironie.
Anke Engelke bringt bereits Erfahrung mit der Übertragung des ESC mit. 2011 führte sie neben Stefan Raab (57) und Judith Rakers (47) durch die Gala in Düsseldorf.
Johannes Oerding ist Peter Urbans Traumkandidat beim ESC
Auch über einen Interpreten, der für Deutschland wieder mehr Punkte beim ESC holen könnte, hat sich Peter Urban Gedanken gemacht. Johannes Oerding (41) wäre seine Idealbesetzung. Doch der hat nicht nur gerade eine Auszeit für 2024 angekündigt, sondern könnte für den ESC auch schon zu erfolgreich sein. "Viele der deutschen Künstler glauben, dass sie sich selber schaden, wenn sie beim ESC nicht gut abschneiden", so Urban zur "NOZ".
Peter Urban kommentierte erstmals 1997 den Eurovision Song Contest. Bis auf eine Unterbrechung im Jahr 2009 berichtete der Journalist jedes Jahr vom Sängerwettstreit. Doch nun zog er die Reißleine, unter anderem aus körperlichen Gründen. "Mein rechtes Bein ist kürzer, ich kann nicht gut laufen", erzählte der NDR-Mann. "Wenn man am Stock geht und beim ESC weite Strecken hinter sich bringen und Treppen steigen muss, behindert das sehr." Den Zeitpunkt seines Abschiedes wollte Peter Urban selbst bestimmen, "bevor jemand den Tattergreis zum Aufhören zwingt".