Lange Warteschlange, hier vor dem Bürgerbüro in Stuttgart-Mitte. In den Außenstadtbezirken sieht es ähnlich aus. Foto: cf/Michael Weier

Die Warteschlangen vor den Bürgerbüros und Ausländerbehörden werden wohl noch länger zum Stadtbild gehören. Dabei gäbe es ein bewährtes Modell, um die Lage zu entspannen, wie ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt.

Die Schlangen von Wartenden vor den Bürgerbüros in Stuttgart wachsen weiter, der Frust auch – und zwar nicht nur in der City, sondern auch in den Außenstadtbezirken. Speziell die Ausländerbehörde ächzt unter dem Publikumsandrang. Nun fordern die Fraktionen im Gemeinderat, die Strukturen der Ämter zu verändern, um Abhilfe zu schaffen. Ein Arbeitskreis aus Behördenvertretern, Fachverwaltung und Stadträten soll dafür ein Konzept und einen Zeitplan erarbeiten. Hilf- und Ratlosigkeit machen sich breit: Die FDP-Fraktion verteilte am Montag Mützen und Ventilatoren an die Wartenden vor dem Bürgerbüro Mitte – eine gut gemeinte Aktion, die aber das Problem nicht beseitigt. Dabei wäre durchaus auch kurzfristig Abhilfe denkbar, wie ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt.