Besucherinnen und Besucher durchstreifen einen Tiefbunker bei einer „Langen Nacht der Museen“. Foto: /Alexander Wunsch

Man muss kein Hellseher sein, um zu prophezeien, dass der Andrang bei der Langen Nacht der Museen am Bunker unter dem Marktplatz groß sein dürfte. Nur noch einmal im Jahr wird die Anlage geöffnet.

Nicht nur auf dem Marktplatz wurde in jüngster Zeit schwer gewerkelt. Auch im Untergrund hat sich allerhand getan. So wurden in dem ehemaligen Bunkerhotel unterm Marktplatz drei technische Betriebsräume eingerichtet. Zwei dienen der Stromversorgung der Marktplatzfläche – damit auf dem Weihnachtsmarkt oder dem Stuttgarter Weindorf das Licht nicht ausgeht. Ein weiterer Betriebsraum liegt unter dem Fontänenfeld. Er ist für den Betrieb des neuen Brunnens notwendig. Schon insofern dürfte ein Gang in den Untergrund reizvoll sein.

Auch andere verschlossene Türen tun sich auf

Aber an Besucherinnen und Besuchern hat es noch nie gemangelt, wenn die unterirdische Anlage geöffnet wurde, was nur noch einmal im Jahr der Fall ist, bei der „Langen Nacht der Museen“. Auch sonst werden sich in der vom Stuttgartmagazin Lift organisierte Veranstaltung am Samstag, 21. Mai, verschlossene Türen auftun – etwa im Innenministerium und in der Datenschutzbehörde. Mehr als 40 Museen, Galerien, historische Gebäude und Kultur- und Industriedenkmäler können von 18 bis 1 Uhr besichtigt werden. Tickets kosten 20 Euro (ermäßigt 15 Euro). Sie gelten als VVS-Kombiticket und sind bei allen beteiligten Häusern und den Vorverkaufsstellen in Stuttgart und der Region erhältlich. Dort gibt es auch die kostenlosen Programm-Magazine. Digital kann man sich unter www.lange-nacht.de einen Überblick über das Programm verschaffen.