Shoppen bis in die Puppen: Die Stuttgarter Innenstadt hat am Samstag zur weihnachtlichen Langen Einkaufsnacht geladen und die Straßen und Geschäfte waren rappelvoll.
Stuttgart - Voll, voller, am vollsten: so könnte eine Bilanz der Langen Einkaufsnacht „Stuttgart weihnachtet“ lauten. Am Samstagabend herrschte heilloses Gedränge entlang der Königstraße, zwischen Dorotheen-Quartier und Hauptbahnhof. Am engsten ging es immer dort zu, wo heiße Getränke ausgeschenkt wurden.
Dabei verbanden viele Besucher die Weihnachtseinkäufe mit einem Besuch des Weihnachtsmarktes. So auch Claudia und Timo Behrend aus der Nähe von Koblenz. „Wir sind extra wegen der Langen Einkaufsnacht hergefahren“, erklärt Claudia Behrend. Beide kennen die Stuttgarter Innenstadt von früheren Besuchen, und wollten sich nach dem erfolgreichen Einkauf den Glühweingenuss nicht entgehen lassen. „Unsere Geschenke haben wir schon zusammen“, verrät Behrend, „heute waren wir nur für uns unterwegs.“
Für Händler lohnt sich die lange Einkaufsnacht
Zufrieden zeigten sich auch die Einzelhändler. Rainer Rudolph, geschäftsführender Gesellschafter von Lederwaren Acker im Königsbau, sagte: „Wir hatten ein sehr volles Haus, den ganzen Tag, erst ab 20 Uhr wurde es etwas ruhiger.“ Auch bei der jüngsten Langen Einkaufsnacht Mitte November sei viel los gewesen, trotzdem lohne sich eine solche Aktion auf Weihnachten hin nochmals. Nun hoffe er auf einen weiteren kleinen Ansturm bis Mitternacht.
Ähnlich sah es im Haushaltswarengeschäft Tritschler am Marktplatz aus. „Es ist wahnsinnig viel los“, sagte Maren Epple, stellvertretende Bereichsleiterin für Design und Kaffee. „Man merkt, dass viele Leute vor oder nach dem Einkauf auf den Weihnachtsmarkt gehen, das hilft.“ Zu Tritschler kämen auch viele Touristen – eben über den Weihnachtsmarkt: „Die kennen uns natürlich nicht, schauen sich aber um, welche Geschäfte es um den Weihnachtsmarkt herum gibt, und kommen dann herein.“ Es lohne sich auf jeden Fall, eine Lange Einkaufsnacht auf Weihnachten hin zu veranstalten, „das ist die stärkste, die wir haben“.